• Haven5341@feddit.de
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    1 year ago

    Mich wundert das nicht wirklich. Die FDP vertritt offensiv eine menschenverachtende Ideologie des Egoismus. Auch dort herrscht im Grunde genommen das Recht des (wirtschftllich) stärkeren. Scheiß auf den Rest. Hauptsache mein (kurzfristiger) Profit. Kein Wunder, dass ein beträchtlicher Teil der Anhänger da kein Problem hat auch noch einen Schritt weiter zu gehen.

    • philipp@feddit.de
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      1 year ago

      Ich finde das hat man auch gut an der Diskussion über die Kindergrundsicherung gemerkt.

      Gute Bildung und soziale Teilhabe wäre für Kinder aus armen Familien doch gerade wichtig, damit sie später nicht auch wieder auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Man sollte meinen, dass weniger staatliche Unterstützungen in der Zukunft etwas ist woran die FDP interessiert sein sollte. Aber dafür müsste man anderen ja helfen und das passt einfach nicht in diese menschenverachtende Ideologie des Egoismus rein. Was wirklich eine sehr treffende Formulierung ist.

      • sirjash@feddit.de
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        1 year ago

        Anderen helfen ist schon okay, solange es das Elterngeld für Spitzenverdiener ist.

  • S3verin@slrpnk.net
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    1 year ago

    Kapitalisten haben schon immer gerne mit Faschisten zusammengearbeitet. Haben ja auch beide diese schöne Hierarchie wo man keine Fragen zu stellen sondern nur zu gehorchen hat.

  • yA3xAKQMbq@lemm.ee
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    1 year ago

    Ist das immer noch für Leute unklar, dass die Liberalen der Steigbügel des Faschismus sind und schon immer waren?

    Am Beispiel von Wahlergebnissen und Berichten aus dem Gesellschafts- und Vereinsleben zeigte er ein zunehmendes Abwandern gerade der kleinstädtischen und ländlichen Mittel- und Oberschicht von liberalen hin zu nationalsozialistischen Parteien und Vereinen. Aus diesen Beobachtungen leitete Heilbronner die These ab, dass gerade in diesen Regionen die NSDAP als jene Partei wahrgenommen worden sei, die in der Tradition eines populären wie radikalen Liberalismus stand und sich in diesen Gebieten überzeugend als Gegenkraft zu der zunehmenden Machtzentralisierung in Berlin präsentiert habe.

    Am Beispiel von Friedrich Naumanns imperialem Mitteleuropa-Konzept und Carl Schmitts Großraumtheorie zeigte sie, dass beide zwar auf völkische „Blut und Boden“ Rhetorik verzichteten. Trotzdem seien auch die imperialen Vorstellungen Naumanns wie Schmitts, die sich nach dem Ersten Weltkrieg zunehmend auf den europäischen Kontinent konzentrierten, von sozialdarwinistischen Ideen und der Überzeugung geprägt gewesen, dass Deutschland in sämtlichen dieser Konzepte die Vormachtstellung gebühre.

    https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/fdkn-126141

    Und der Teil der Geschichte scheint bei den Linder-Fanboys auch nicht angekommen:

    https://www.spiegel.de/geschichte/naumann-kreis-die-unterwanderung-der-fdp-durch-altnazis-a-951012.html

  • lugal@lemmy.ml
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    1 year ago

    Fragen an die Partei, die in den 50ern den Schlussstrich unter die Entnazifizierung gefordert hat?

    • Hyperreality@kbin.social
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      1 year ago

      Bin kein Deutscher(horrible German trigger warning), aber hier in Belgien/Flandern sind die meisten der Vlaams Belang Wähler kein Faschisten. In die Niederlanden, Italien und Frankreich gleich so. Die Parteimitglieder sind fast allen Faschisten, klar. Aber die Wähler nicht.

      Ein 100 % Faschist zu sein ist doch etwas anders und viel schlimmer als ‘nur’ Racist/anti-Immigration/Protestwähler zu sein.

      Z.b. Wilders(PVV) ist rechtsextrem, klar. Aber er ist wahrscheinlich(!!!) kein Judenhasser. Thierry Baudet (FVD) spricht aber oft uber Kulturmarxismus, Soros und Entarte Kunst. PVV Wähler: 25% Wilders: 50%. Thierry Baudet: 95%.

      • Ooops@kbin.social
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        1 year ago

        Nach Faschisten hat aber niemand gefragt. Es geht um rechtsextreme Ideen. Nicht mal um alle aus einem großen Spektrum, sondern darum, dass diese Menschen rechtsextremen Ideen zustimmen, oft genug, um faschistische Parteien zu wählen. Ob sie das jetzt tun, weil sie dumm sind und nicht wissen, was sie tun, oder es ihnen schlicht egal ist, ist einerlei. Wer Faschisten seine Stimme gibt und sei es nur, weil es einzelnen rechtsextremen Aussagen zustimmt, die er sonst nirgendwo verteten sind (siehe "Das sind leider die einzigen, die was gegen die Ausländer tun wollen), ist ein Problem und eine Gefahr für uns alle.

    • taladar@feddit.de
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      25
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      1 year ago

      Ich glaube was hier gezeigt wird ist der durchschnittliche Prozentsatz der Partei-Wähler die Aussagen aus einer Liste mit Rechtsextremen Aussagen zustimmen (siehe Link zur Studie in einem anderen Kommentar), d.h. wenn dort in der Liste z.B. ein paar Aussagen sind denen jeder gegebene Wähler nicht zustimmt drückt das den Prozentsatz recht stark. 100% würde also nur jemand erreichen der Diktatur will und gegen Ausländer ist und glaubt dass die Ausländer die herkommen alle Sozialschmarotzer sind und an eine jüdische Weltverschwörung glaubt usw. während der durchschnittliche Rechtsextreme wahrscheinlich nur einen Teil davon glaubt.

      • Ooops@kbin.social
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        1 year ago

        Du kannst die Leute auch fragen, ob die Sonne im Osten aufgeht und kommst nie auf 100%. Öffentliche Umfragen enthalten immer eine gehörige Menge statistischen Rauschens (siehe hier).

    • Ooops@kbin.social
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      1 year ago

      Weil heute Sonntag ist, nehmen wir das doch einfach mal als Hoffnungsschimmer, dass die nicht alle verloren sind. (Ja, das Wahlverhalten ist dann immer noch höchst fragwürdig aber darüber denke ich heute ausnahmsweise nicht nach…)

    • Lockenbert@slrpnk.net
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      6
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      1 year ago

      Sehr geehrter Herr Arbeitlos, darf ich ihnen vorstellen: Frau Wagenknecht, die mit ihren Ansichten sicher nicht ganz alleine ist.

      • Peter Arbeitslos@feddit.de
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        1 year ago

        Ja, ja, ich weiß. Wagenknecht, Zarenknecht. Die Bezwingerin der ehemaligen LINKEn und das deutsche Lieblingsmädchen von Putler.

    • feine_seife@feddit.de
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      1 year ago

      Links und Rechts hat nur indirekt was mit Konservativ und Progressiv zu tun.

      Die meisten Rechtsextremistischen Ansichten heutzutage und hierzulande sind vor allem konservativ.

      Die Linke ist nun mal konservativer als die Grünen, die extrem progressiv sind.

      (Und wie sehr man die Regierung progressiv vs konservativ haben will ist nun Geschmacks Sache.)

        • feine_seife@feddit.de
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          1 year ago

          Möchte unterstreichen das unter Progressiv gemeint ist, mehr und radikalere Änderungen der aktuellen Gesellschaftlichen Ordnung.

          Als Beispiel für meine These bringe ich die Antworten der Parteien im Wahl-O-maten f Bayern 2023:

          Öl- und Gasheizungen Bayern soll sich dafür einsetzen, dass reine Öl- oder Gasheizungen auch ab 2024 noch eingebaut werden dürfen.

          DIE LINKE - Neutral

          „Der langfristige Ausstieg aus der fossilen Heiztechnik ist zentral. Jedoch muss dies sozialverträglich gestaltet werden und deswegen im Einzelfall geprüft sowie sozial gerecht gefördert werden.”

          GRÜNE - stimmt nicht zu

          „Reine Öl- und Gasheizungen sind eine Kostenfalle und außerdem klimaschädlich. Es gibt für jedes Gebäude eine klimafreundlichere und auf lange Sicht günstigere Alternative, weil die Bundesregierung für eine kräftige und sozial ausgewogene Förderung sorgt. Indem wir in Zukunft nachhaltig heizen, machen wir uns als Gesellschaft unabhängig von kriegshungrigen Diktatoren und von Öl- und Gas-Staaten, die die Menschenrechte mit Füßen treten.”

          Dies ist nur ein Beispiel von Hand gepickt und keine Wissenschaftliche Analyse. Könnt ja Gerne aufzeigen bei welchen Fragen die Grünen konservativer sind als die Linke.

          Aber am gesamt Bild was ich von den Parteien habe sieht es mir doch so aus als wäre die Linke leicht konservativer.

          • denkdaetz@feddit.de
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            1 year ago

            Danke für die Erklärung. Ich würde dir auf dieser Grundlage zustimmen, dass die Linke an dieser Stelle konservativer ist, als die Grünen. Mir fehlte nur etwas Kontext, um deine Aussagen zu verstehen. Das mit den Heizungen wusste ich btw noch gar nicht, danke auch an der Stelle für die interessante Information.

  • UESPA_Sputnik@feddit.de
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    19
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    1 year ago

    Vermutung: die CDU ist vielen Konservativen während der Merkel-Jahre zu “links” geworden, deshalb sind sie bei der letzten Bundestagswahl zur FDP gewechselt. SPD, Grüne und Linke kommen für sie selbstverständlich nicht in Frage und die AfD ist denen zu rechtsextrem oder nicht bürgerlich genug – vermutlich schätzen sie ihre eigenen Ansichten auch gar nicht als rechtsextrem ein.

    Dann bleibt nur die FDP als Auffangbecken für enttäuschte rechte Ex-CDU-Wähler.

        • kshade@lemmy.world
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          1 year ago

          Mitunter besteht auch ein erheblicher Anteil an »teils/teils«-Antworten. Am meisten Zustimmung erhält mit 40 % die Aussage »Wir sollten endlich wieder Mut zu einem starken Nationalgefühl haben.« (27 % »teils/teils«). Ungefähr jede vierte Person stimmt den folgenden Aussagen zu: »Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet« (22 % »teils/teils«); »Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen« (30 % »teils/teils«); und »Was Deutschland jetzt braucht, ist eine einzige starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert.« (19 % »teils/teils«)

          Man konnte den Aussagen voll, größtenteils, teils/teils, eher nicht und gar nicht zustimmen. Mich würde bei einigen dieser Fragen interessieren wie die Ergebnisse aussehen würden wenn man sie in unterschiedlichen Varianten stellt, also die Letzte z. B. mit “Gesamtgesellschaft” statt “Volksgemeinschaft insgesamt”. Mit anderen Worten, kennen die Leute überhaupt den nationalsozialistischen Kontext des Begriffs?

          • flubo@feddit.de
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            1 year ago

            Ja das wäre in der tat interessant!

            Aber auch krass, dass "eine einzige starke Partei " nach nationalsozialismus und DDR noch soviel Zustimmung bekommt ganz unabhängig von den Worten danach.

            • kshade@lemmy.world
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              1 year ago

              Aber auch krass, dass "eine einzige starke Partei " nach nationalsozialismus und DDR noch soviel Zustimmung bekommt ganz unabhängig von den Worten danach.

              Ja, aber so denken leider, durch die Bank, viele. Man muss nur mal “die richtigen” einfach “durchregieren” lassen.

    • lugal@lemmy.ml
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      12
      ·
      1 year ago

      Inwiefern? Meine Interpretation wäre sie sind recht niedrig, aber der Wagenknecht Flügel zieht sie hoch

  • Nakedmole@lemmy.world
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    13
    ·
    1 year ago

    Sozialdarwinismus war doch schon immer typisch für rechte Ideologien, daher nicht wirklich überraschend oder?