Na das ist doch mal ne positive Nachricht. Ich hab den Großteil meiner Jugend (und noch länger) versoffen und saufen war bei uns im Freundeskreis Teil der Identität, bzw. könnte man fast sagen es war unsere Identität. Wenn man sich getroffen hat wurde gesoffen und die Unterhaltungen gingen um die Geschichten was beim letzten mal passiert ist, als man gesoffen hat. Es wurde aber natürlich auch gleich geplant, wann man sich das nächste mal zum saufen trifft.
Ich wäre gerne irgendwie ein cooler Skater geworden oder hätte irgend ein vernünftiges Hobby gehabt, aber man tut in dem Alter halt was alle um einen rum tun. Dass aus uns allen am Ende noch was geworden ist und niemand komplett abgestürzt ist, ist mindestens eine statistische Unregelmäßigkeit, aber schon eher ein Wunder.
Freut mich, dass die Jugendlichen jetzt scheinbar bessere und gesündere Ideen haben ihre Zeit zu verbringen und dass Alkohol nicht mehr dermaßen verherrlicht wird. Ich will Alkohol jetzt auch nicht komplett verteufeln, ist ja ok mal bisschen was zu trinken, aber wenn sich in der Jugend alles nur darum dreht ist das schon irgendwie traurig.
Ist nicht nur die “Jugend”, nach Corona ist mir aufgefallen, dass in den Clubs deutlich weniger getrunken wird.
Ich trinke keinen Alkohol und früher hab ich beim Betreten eines meiner Stammclubs immer schon die Fahne der Gäste gerochen. Das ist heute nicht mehr so. Ich sehe dafür sehr viele Leute mit Wasser oder Mateflaschen auf der Tanzfläche.
Bei mir um die Ecke ist ein Verkehrsknotenpunkt um von der Innenstadt nachts wieder in die Außenbezirke zu kommen. Früher war das am Wochenende ein einziges Saufgelage, heute immer noch viele Leute, aber deutlich deutlich weniger Besoffene.
Seit … Gestern. Ü
Es geht aufwärts! Jetzt holen sich die jungen Menschen aber hoffentlich nicht irgendwelche Cannabispsychosen.
Die Evolution hat es geschafft den Menschen immun gegenüber Alkohol immun zu machen!