Während über das Heizungsgesetz diskutiert wird, kommt mit immer heißeren Sommern ein anderes Problem auf Deutschland zu: der Energiefresser Kühlung. Doch das wird von der Politik unterschätzt. Von M. Schuster und J. Thürmer.
Ja, wenn wir das ernst meinen mit Energiewende wird an sonnigen Sommertagen nicht das Problem sein dass wir zu wenig Energie im Netz haben. Eher das Gegenteil, die Frage ist dann eher Netkapazität + Speicher. Schon jetzt werden Windkraftanlagen z.T. runtergefahren wenn Wind und Sonne da ist.
Wenn für jede Klimaanlage ein Balkonkraftwerk und 1-2 kWh Batterie für die Abendstunden an grob der selben Stelle dazukommen sollte das eigentlich keine Probleme verursachen
Exakt. Letzten Monat gab es am Spotmarkt zwei mal Geld zurück fürs Strom verbrauchen. In solchen Momenten ist es vollkommen egal wie effizient Klimaanlagen oder Wasserstoffherstellung ist, das ist ein Idealzustand für solche Geräte
Ich glaub es gibt noch ein weiteres potenzielles Problem: ab irgendeiner Temperatur sinkt die Effizienz von Solarpanelen wieder. Könnte also sein, dass richtig krasse Tage dann doch schwierig werden.
Das dürfte aber ohnehin ein Problem bei Energieerzeugung sein. Atomkraftwerke (betrifft uns in Deutschland ja praktisch nicht mehr) leiden ebenfalls darunter, wenn die Kühlungsmöglichkeiten wegbrechen, was durch steigende Wassertemperaturen schnell der Fall ist.
Wenn man der Grafik hier trauen kann bricht es aber nicht dramatisch ein (wie Fluss zu heiß - > AKW aus) und selbst bei 80°C gibt’s noch 60%. Kann mir jetzt nicht ganz vorstellen in welchem Szenario es so heiß wird dass alle Klimaanlagen auf Anschlag laufen aber nicht genug Sonne da ist um die Effizienzverluste wieder reinzuholen
der größten Einbruch den ich bei meiner Anlage bisher beobachten konnte war ~14%, das war mittags bei 35 Grad wo die Sonne seit Stunden auf die Module bruzzelte. Das ist völlig egal, jedes quellwoelkchen verursacht viel größere Einbrüche.
Bei einem Balkonkraftwerk lohnt sich kein Akku, da bleibt eh kaum Strom über, den dann noch 20-25% Verlusten zu speichern macht keinen Sinn. Und wenn man dann auch noch tagsüber eine Klimaanlage laufen lässt, dann bleibt sowieso nix übrig.
Individuell vielleicht nicht, aber Strom mit Verlust zu speichern ist besser wie Wind oder Solaranlagen zu drosseln. Mein Gedanke war eher wenn zu jeder installierten Klimaanlage ungefähr ein Balkonkraftwerk an Solarleistung und Speicher im Netz dazukommt sollte das kein Problem werden. Außer man muss den Strom dann zwischen Flensburg und Berchtesgaden hin und her schicken
Es wäre wünschenswert wenn möglichst keine kWh aus EE verloren geht, aber zentrale Speicher werden wohl noch einige Jahre kaum relevant sein. Einfacher und praktisch sofort einsetzbar wären dynamische Tarife, um den Verbrauch netzdienlich zu steuern. Private Speicher in Form von E-Autos und Häusern mit Wärmepumpe gibt es schon viele, Tendenz steigend, und die könnte man erstmal nutzen.
Wenn der Preis niedrig genug ist, können auch private Hausakkus relevant werden, um in sonnenarmen Zeiten den Wind-Überschuss aufzunehmen, aber dann muss der Preis mindestens die Ladeverluste wettmachen, sonst lässt man den Akku lieber leer rumstehen.
Genau das dachte ich mir auch, was für ein schlechter Artikel. Das die gase ein Problem sein können ok, aber der Stromverbrauch während die Sonne voll scheint?
Klimaanlagen könnten auch schon lange mit klimafreundlichen Kältemitteln laufen. Bei Kühlschränken hat man das schon vor Jahren vorgeschrieben. Hier hat ganz klar die Politik versagt.
Kühlschränke wurden aber nach der Umstellung mit Propan/Butan betrieben. Das Zeug ist ziemlich brennbar bis explosiv. Bei der geringen Menge, die ein Kühlschrank braucht, ist das egal. Bei einer Klimaanlage schon nicht mehr. Besonders bei den großen, die gleich mal ganze Gebäude kühlen.
Split-Klimaanlagen haben auch eine entsprechende geringe Menge. Es gibt mittlerweile sogar schon Wärmepumpen die ein ganzes Einfamilienhaus versorgen können und unter die kritische Menge fallen.
ein Gaskochfeld oder eine Gasheizung wird auch mit Propan/Butan betrieben und braucht ganz andere Mengen als so eine klimaanlage, trotzdem werden sie nicht als unbeherschbares Sicherheitsrisiko wahrgenommen.
in übrigen sind die meisten Kältemittel leicht entzündlich, auch die bisher verwendeten wie R410 und R32.
ein Gaskochfeld oder eine Gasheizung wird auch mit Propan/Butan betrieben und braucht ganz andere Mengen als so eine klimaanlage, trotzdem werden sie nicht als unbeherschbares Sicherheitsrisiko wahrgenommen.
Das ist hauptsächlich Methan, aber prinzipiell stimmt das natürlich.
Immerhin dürfte sich die Nutzungszeit von Klimaanlagen mit der (Über)Verfügbarkeit von Solarenergie deutlich überdecken. Kleiner Hoffnungsschimmer.
Ja, wenn wir das ernst meinen mit Energiewende wird an sonnigen Sommertagen nicht das Problem sein dass wir zu wenig Energie im Netz haben. Eher das Gegenteil, die Frage ist dann eher Netkapazität + Speicher. Schon jetzt werden Windkraftanlagen z.T. runtergefahren wenn Wind und Sonne da ist.
Wenn für jede Klimaanlage ein Balkonkraftwerk und 1-2 kWh Batterie für die Abendstunden an grob der selben Stelle dazukommen sollte das eigentlich keine Probleme verursachen
Exakt. Letzten Monat gab es am Spotmarkt zwei mal Geld zurück fürs Strom verbrauchen. In solchen Momenten ist es vollkommen egal wie effizient Klimaanlagen oder Wasserstoffherstellung ist, das ist ein Idealzustand für solche Geräte
Ich glaub es gibt noch ein weiteres potenzielles Problem: ab irgendeiner Temperatur sinkt die Effizienz von Solarpanelen wieder. Könnte also sein, dass richtig krasse Tage dann doch schwierig werden.
Das dürfte aber ohnehin ein Problem bei Energieerzeugung sein. Atomkraftwerke (betrifft uns in Deutschland ja praktisch nicht mehr) leiden ebenfalls darunter, wenn die Kühlungsmöglichkeiten wegbrechen, was durch steigende Wassertemperaturen schnell der Fall ist.
https://www.photovoltaik4all.de/media/image/77/84/8d/P-T-Kennlinie_pt.jpg
Wenn man der Grafik hier trauen kann bricht es aber nicht dramatisch ein (wie Fluss zu heiß - > AKW aus) und selbst bei 80°C gibt’s noch 60%. Kann mir jetzt nicht ganz vorstellen in welchem Szenario es so heiß wird dass alle Klimaanlagen auf Anschlag laufen aber nicht genug Sonne da ist um die Effizienzverluste wieder reinzuholen
der größten Einbruch den ich bei meiner Anlage bisher beobachten konnte war ~14%, das war mittags bei 35 Grad wo die Sonne seit Stunden auf die Module bruzzelte. Das ist völlig egal, jedes quellwoelkchen verursacht viel größere Einbrüche.
Bei einem Balkonkraftwerk lohnt sich kein Akku, da bleibt eh kaum Strom über, den dann noch 20-25% Verlusten zu speichern macht keinen Sinn. Und wenn man dann auch noch tagsüber eine Klimaanlage laufen lässt, dann bleibt sowieso nix übrig.
Akku macht erst ab 3-4kWp Sinn.
Individuell vielleicht nicht, aber Strom mit Verlust zu speichern ist besser wie Wind oder Solaranlagen zu drosseln. Mein Gedanke war eher wenn zu jeder installierten Klimaanlage ungefähr ein Balkonkraftwerk an Solarleistung und Speicher im Netz dazukommt sollte das kein Problem werden. Außer man muss den Strom dann zwischen Flensburg und Berchtesgaden hin und her schicken
Es wäre wünschenswert wenn möglichst keine kWh aus EE verloren geht, aber zentrale Speicher werden wohl noch einige Jahre kaum relevant sein. Einfacher und praktisch sofort einsetzbar wären dynamische Tarife, um den Verbrauch netzdienlich zu steuern. Private Speicher in Form von E-Autos und Häusern mit Wärmepumpe gibt es schon viele, Tendenz steigend, und die könnte man erstmal nutzen.
Wenn der Preis niedrig genug ist, können auch private Hausakkus relevant werden, um in sonnenarmen Zeiten den Wind-Überschuss aufzunehmen, aber dann muss der Preis mindestens die Ladeverluste wettmachen, sonst lässt man den Akku lieber leer rumstehen.
Mal schauen wie es sich noch entwickelt.
Genau das dachte ich mir auch, was für ein schlechter Artikel. Das die gase ein Problem sein können ok, aber der Stromverbrauch während die Sonne voll scheint?
Klimaanlagen könnten auch schon lange mit klimafreundlichen Kältemitteln laufen. Bei Kühlschränken hat man das schon vor Jahren vorgeschrieben. Hier hat ganz klar die Politik versagt.
Kühlschränke wurden aber nach der Umstellung mit Propan/Butan betrieben. Das Zeug ist ziemlich brennbar bis explosiv. Bei der geringen Menge, die ein Kühlschrank braucht, ist das egal. Bei einer Klimaanlage schon nicht mehr. Besonders bei den großen, die gleich mal ganze Gebäude kühlen.
also 300 gramm Butan ist gefährlich aber 3 Tonnen Heizöl im Keller einzubunkern ist kein Problem
Split-Klimaanlagen haben auch eine entsprechende geringe Menge. Es gibt mittlerweile sogar schon Wärmepumpen die ein ganzes Einfamilienhaus versorgen können und unter die kritische Menge fallen.
ein Gaskochfeld oder eine Gasheizung wird auch mit Propan/Butan betrieben und braucht ganz andere Mengen als so eine klimaanlage, trotzdem werden sie nicht als unbeherschbares Sicherheitsrisiko wahrgenommen.
in übrigen sind die meisten Kältemittel leicht entzündlich, auch die bisher verwendeten wie R410 und R32.
Das ist hauptsächlich Methan, aber prinzipiell stimmt das natürlich.