Heute bin ich wieder zur Fahrradwerkstatt, weil ich mich so gut wie nicht auskenne mit Fahrradreperatur. Mein Schaltseil ist hinüber. Das konnte ich noch erkennen.
Aber jedes Mal, wenn ich irgendwas zum reparieren bringe, kommt der Hinweis, dass der ganze Schaltbereich abgenutzt ist und ausgetauscht gehört. Also Zahnkranz, Ritzel, Kette.
Letztes Mal hab ichs machen lassen, war relativ teuer und es hat sich nicht angefühlt, als könnte ich besser schalten oder hätte mehr Übersetzung oder sonstwas.
Nun meine Frage, nutzt sich das wirklich so schnell ab oder ist das auch irgendwie so ein beliebter Defekt, den man als Reperaturshop immer gut mitverkaufen kann?
Wieder was gelernt. Dann mach ich das zukünftig und tausche auch die Kette öfters aus, damit der Rest nicht kaputt geht. Das bekomm ich gerade noch hin :D
Ja, die Kette kann man mit “Hausmitteln” selber wechseln. Bei den Ritzeln hinten braucht’s ein Spezialwerkzeug - oder die teure Werkstatt. Je nach Qualität sollten die Ritzel so 3 bis 5 Ketten lang halten, und der Zahnkranz vorne noch deutlich länger.
Abgenutzte Zähne erkennt man daran, dass eine Seite rundlich ausgeschliffen wird. Die sehen dann so ähnlich aus wie Haifischflossen.
Je mehr Gänge eine Kettenschaltung hat, desto öfter muss man wechseln, weil sowohl Kette als auch Zahnräder dann desto dünner sind.
Das lohnt sich, da du auf abgenudelte Zahnkränze keine neue Kette legen kannst, da die dann durchrutscht. Wenn du an diesem Punkt bist, musst du alle verschlossenen Teile tauschen.
Damit das Kettenwechseln leichter geht: Es gibt “Kettenschlösser”, dass ist ein einzelnes Kettenglied, dass sich auftrennen lässt, ohne dass man es nieten muss.
Am besten finde ich den Wippermann Connex Link, der geht wirklich leicht von Hand zu öffnen und schließen. Kostet nur ein paar Euro und kann auch ein paar mal von Kette zu Kette wandern.
Die Ketten die ich bislang gekauft habe hatten immer schon ein Kettenschloss montiert. Man braucht da aber oft eine kleine Zange zum Öffnen.