• Don_alForno@feddit.de
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    10 months ago

    Klar ist die zu Grunde liegende Kritik, dass das Angebot ab Größe 44 deutlich geringer ist, aber irgendwas müssen diese Personen trotzdem tragen und somit kaufen. Die Erwartung sollte also sein, dass die Konfektionsgröße der “Durchschnittsfrau” innerhalb des Bereichs der meistverkauften Größen liegt.

    Dafür gibt es aber noch viele weitere mögliche Erklärungen. Frauen kaufen dann halt in der Herrenabteilung (z.B. Shirts), Frauen kaufen dann allgemein seltener ein als sie vielleicht möchten und tragen länger alte Sachen, Frauen weichen auf andere Modelle aus (z.B. “Kleider finde ich nicht in der passenden Größe, dann muss es zur Hochzeit der Freunde halt ein Hosenanzug sein” o.ä.), Frauen kaufen irgendwelche Schlabberpullis beim Noname Discounter, der garantiert nicht in die Zahlen der Befragung der “Modelabels” mit eingeht usw… Natürlich verzerrt das die Statistik. Frau kann nur kaufen, was im Laden vorhanden ist. Das sind Beispiele aus dem Bekanntenkreis, keine Fiktion.

    Du zitierst doch selbst 54% Übergewicht bei Erwachsenen. Wie soll da die echte Nachfrage im kleineren Bereich konzentriert sein?