Viele Bürger – selbst Spitzenverdiener – verorten sich in der Mittelschicht, obwohl sie weitaus besser verdienen. Dahinter steckt viel mehr als die Angst vor Neid.

  • Anekdoteles@feddit.de
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    10 months ago

    Viele Bürger – selbst Spitzenverdiener – verorten sich in der Mittelschicht

    Weil sie es sind. Schon oft durchgekaut. Die Oberschicht lebt nicht von Erwerbseinkommen. Ob das jemals in Journalistenkreise durchsickern wird?

    • aksdb@feddit.de
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      10 months ago

      Die Oberschicht lebt nicht von Erwerbseinkommen.

      Die Unterschicht ironischer wie trauriger Weise auch nicht.

    • TeddyPolice@feddit.de
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      10 months ago

      Ob das jemals in Journalistenkreise durchsickern wird?

      Unwahrscheinlich, deren Gehaltsscheck hängt auch davon ab dass sie das nicht verstehen.

      • AAA@feddit.de
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        10 months ago

        Etwas zu verstehen und etwas zu schreiben sind zwei unterschiedliche Dinge.

        • TeddyPolice@feddit.de
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          10 months ago

          Der Gehaltsscheck hängt selbstverständlich auch davon ab dass sie das nicht schreiben, falls sie es doch verstehen.

    • agarorn@feddit.de
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      10 months ago

      Puh. Ich meine nur etwa ein Prozent der Deutschen lebt vom eigenen Vermögen ohne Arbeit. Wenn du nur das als Oberschicht zählst, okay.

      Aber die Definition aus dem Artikel ergibt doch auch Sinn.

      • Anekdoteles@feddit.de
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        10 months ago

        Ich meine nur etwa ein Prozent der Deutschen lebt vom eigenen Vermögen ohne Arbeit.

        Da fehlen mit Sicherheit die Leute, die nicht arbeiten müssten, es aber trotzdem tun. Außerdem passt es doch trotzdem: Wir müssen uns davon lösen, dass “die Mitte der Gesellschaft” auch automatisch ihre größte Gruppe ist. Eine starker Mittelschichtsbauch ist historisch doch eher eine Ausnahme. Wohlstand wird pyramidenförmig verteilt.

        • AAA@feddit.de
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          10 months ago

          Es mag historisch gesehen eine Ausnahme sein, aber erstrebenswert ist es allemal. Von daher macht es schon Sinn es zu messen, und als negativ zu beurteilen, wenn diese “Mitte der Gesellschaft” nicht mehr die größte Gruppe darstellt.

          Wenn wir uns von dieser Vorstellung lösen geben wir uns geschlagen und akzeptieren, dass es nur “die Reichen” und “die Armen” gibt.

            • AAA@feddit.de
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              10 months ago

              Schöner Strohmann. Wenn du an keiner Diskussion interessiert bist musst du auch nicht antworten.

              • Anekdoteles@feddit.de
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                10 months ago

                Ist kein Strohmann und ich führe den Punkt gerne weiter aus: Du kannst eine Gesellschaft aus zwei Richtungen denken und zwar entweder, dass alle gleich sind und es einen Mechanismus gibt, über den Priviliegen verteilt werden oder du denkst sie von der Mitte aus und verteilst Privilegien und Benachteiligungen. Dann musst du aber auch benennen können, wenn du benachteiligen willst. Über einen Verteilungsmechanismus wirst du es jedenfalls kaum schaffen, eine starke Mittelschicht nachhaltig zu etablieren.

                • AAA@feddit.de
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                  10 months ago

                  Wenn alle gleich sind und es einen Mechanismus zur Verteilung von Privilegien gibt, dann hast du auch nur wieder Arm und Reich (an Privilegien) an den Rändern der Mitte.

                  Niemand soll meiner Meinung nach Arm sein. Nur wird es Abseits von Utopien immer Menschen mit mehr und weniger (als andere haben) geben. Das Ziel muss sein, die Außreißer in beide Richtungen so klein wie möglich zu halten und dafür zu sorgen, dass die “Armen” ein lebenswertes Leben haben - sie also als arm gelten (rechnerisch nicht zur Mitte der Gesellschaft zählen), es aber nicht sind.

                  Je mehr Menschen in der Mitte der Gesellschaft angesiedelt sind, desto kleiner die Scher zwischen Arm und Reich, desto größer der soziale Friede. Du hast anfangs davon geschrieben, dass wir uns davon lösen müssen es negativ darzutellen, wenn die Mitte der Gesellschaft schrumpft. Dem Widerspreche ich, denn je kleiner die Mitte der Gesellschaft desto größer wird die Ungleichkeit - das Gegenteil deines Anliegens.