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Hier ist der Artikel im englischsprachigen Original.
Die 1,1 Milliarden chinesischen Internetnutzer sollen sich künftig über ein vom chinesischen Ministerium für Öffentliche Sicherheit entwickeltes System für eine staatliche Identifikationsnummer anmelden. Dafür benötigen sie ihren Personalausweis und müssen sich mittels Gesichtserkennung identifizieren. Nach der Registrierung erhalten sie eine “Web-Nummer” und ein “Web-Zertifikat”, mit denen sie sich bei Online-Plattformen anmelden können.
Die Menschenrechtsorganisationen Article 19 und “Chinese Human Rights Defenders” (CHRD) warnen, das Vorhaben werde staatliche Überwachung ausweiten und das Recht auf freie Meinungsäußerung im Land noch weiter einschränken. Die Nutzung soll angeblich freiwillig sein, die NGOs bezweifeln das aber.
Plattformen wie wie WeChat, Xiaohongshu (RedNote), Taobao, und Zhaopin haben das System bereits als “early adopters” eingeführt.
Heftig. Bin gespannt wie Tankies und andere Konsorten das so derart verdrehen um uns allen zu sagen wie gut das eigentlich für die Bevölkerung ist.
Mal ne Gegenfrage: wir verbinden wir den im Westen, dass Social Media als Plattform zur Meinungsmanipulation von autokratischen Mächten genutzt wird? Ich denke da öfter doch nach und komme zu keinem effektiven Schluss, in dem nicht benutzte durch eine staatliche Stelle authentifiziert werden.
“Die Regierung schützt die Bürger vor Identitätsdiebstahl” oder auch “Online Straftaten können dann endlich bestraft werden”
Im Endeffekt musst ja nur bei uns zuhören was die Argumente für mehr Überwachung sind. “Denkt doch mal an die Kinder!”
Das schlimmste was hier (auf europäischer Ebene) versucht wurde, ist dann zum Glück ‘nur’ Bilder im Internet abfangen beim posten, um sie auf Ähnlichkeit zu bekannten Bilder von Kinderpornografie zu überprüfen, oder?
Vorratsdatenspeicherung ist doch auch dabei.