Bernie Sanders hat sein Leben lang für eine bessere Gesellschaft gekämpft und damit eine neue Linke in den USA inspiriert. Anlässlich des Erscheinens seines neuen Buchs »Es ist okay, wütend auf den Kapitalismus zu sein«, spricht er über sozialistische Alternativen.
Ich würde dir im Prinzip nicht widersprechen. Gut reguliert könnte das System Kapitalismus gut sein.
Das Problem sind aber meiner Meinung nach zwei entscheidende Stellen: Erstens es gibt Dinge, die nicht eingepreist werden. Seien es Umweltschäden oder die gesellschaftlichen Schäden in der dritten Welt.
Zweitens: Geld ist Macht, die Reichen haben aber kein Interesse an einem funktionierendem System, da das deren Reichtum einschränkt.
Ich glaube, da kann man sehr viele Probleme unserer Zeit drauf zurückführen und dass das die Stellen sind, weswegen wir momentan scheitern als Menschheit.
Insbesondere nutzen Menschen in Machtpositionen in der Wirtschaft diese, um sich an der Gesellschaft parasitisch zu nähren. Jeder Werbespot ist in Grunde parasitisch, sobald er an Emotionen appelliert.
Umweltschäden und Schäden im Ausland gibt es natürlich auch. Der Staat kann da zumindest mit Steuern und/oder Vorschriften gegenwirken, aber aufgrund der Komplexität der Sache braucht das vermutlich viele Iterationen, bis es effektiv wird.
Immerhin den sauren Regen haben wir erledigt, das Ozonloch heilt, und es gibt sowas wie eine CO2-Steuer.
Zur dritten Welt fällt mir gerade nichts staatliches ein, außer Entwicklungshilfe.
Wenn es natürlich Anreize dazu gäbe, als Unternehmen ehrlich zu sein, und nicht den Klimawandel zu leugnen um weiter Öl zu verkaufen, wäre das schön.