Parallelen zu aktuellen politischen Debatten sind rein zufällig.

  • lugal@sopuli.xyz
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    1 year ago

    Das Arbeitslosengeld darf nicht zu nah am Mindestlohn sein.

    DANN ERHÖH DEN MINDESTLOHN GOTT VERDAMMT!!!

    • SnuggleSnail@ani.social
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      1 year ago

      Ist es ja nicht einmal. Vollzeit bei 220 Arbeitstagen ist Mindestlohn 21.120€ im Jahr.

      Bürgergeld sind 6.024 € im Jahr plus Miete. Und 1.258€ Miete sind für einen Single echt überzogen. So viel zahle ich selbst warm für 145 qm.

      Ich habe den Eindruck diese ganze Debatte um „zu hohes Bürgergeld“ wird von Dummen dominiert.

      • Guildo@feddit.deOP
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        1 year ago

        Dumm vll. nicht - aber lebensfremd. Die guten Herren, die sich da besonders hervortun haben mit der Durchschnittsbevölkerung überhaupt nichts am Hut. Merz und Söder sind so dermaßen entfremdet, dass man ihnen eigentlich verbieten sollte solche Debatten zu führen.

        • SnuggleSnail@ani.social
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          1 year ago

          Ich unterstelle Berufspolitikern in der Position, dass sie genau wissen was sie tun, und das nur für die Öffentlichkeit inszenieren.

          Schaut man sich allerdings Kommentare in Social Media an merkt man, dass so gut wie keiner ernsthaft darüber mit echten Zahlen nachgedacht hat.

          • Blaubarschmann@feddit.de
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            1 year ago

            Ich glaube es ist beides, mal mehr das eine, mal das andere. Manchmal denkt man, die können doch nicht wirklich so blöd sein. Trotzdem wissen die natürlich auch nicht immer alles, müssen aber zu allem eine Meinung haben. Sie wissen aber auf jeden Fall genau, dass es eben nicht immer 100% richtig sein muss. Es geht um die Message, und ihr Wort hat Gewicht, Fakten sind da eher sekundär

        • trollercoaster@feddit.de
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          1 year ago

          Dumm vll. nicht - aber lebensfremd.

          Die können auch beides gleichzeitig, zusätzlich gewürzt mit einer Prise Bösartigkeit.

          Berufspolitiker sind die Parallelgesellschaft, vor der Berufspolitiker immer warnen.

        • rumschlumpel@feddit.de
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          1 year ago

          Ich finde es gefährlich, Politikern Unwissenheit zu unterstellen. Egoismus finde ich viel plausibler, da es Politikern offensichtlich nützt (als wohlhabende Personen profitieren sie von Umverteilung nach oben, und die Lobbies der Oberschicht zahlen auch besser).

              • Guildo@feddit.deOP
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                1 year ago

                Ne, ungefähr auf dem gleichen Level. Es geht hier um eiskaltes Kalkül, um die eigene Position zu bewahren oder auszubauen. Papen würde doch auch keiner Egoismus, Dummheit oder Ignoranz vorwerfen, oder? Obwohl… letzteres schon eher. Ignoranz ist gut, das passt auch zu Merz, wenn er irgendwann merkt, dass ihm das dumme Gelaber nicht weiterhilft.

                • rumschlumpel@feddit.de
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                  1 year ago

                  dass ihm das dumme Gelaber nicht weiterhilft

                  Die Umfragewerte scheinen ihm aktuell in seinem Kurs zu bestätigen. Ein sehr großer Teil der Wähler fährt voll auf den Scheiß ab.

      • lugal@sopuli.xyz
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        1 year ago

        Ich hab das nie nachgerechnet und hätte das nicht so blind glauben sollen. Danke!

        • SnuggleSnail@ani.social
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          1 year ago

          Es gibt Rechnungen wo man mit Bürgergeld tatsächlich mehr bekommt als der durchschnittliche Bürger. Da sind immer viele Kinder mit eingerechnet. (Habe Rechnungen mit 7 Kindern gesehen)

          Aber wenn man tatsächlich unter Bürgergeld Niveau ist, kann man ja einfach Bürgergeld beantragen obwohl man arbeitet. Dann bekommt man die Differenz ausgeglichen.

          Hintergrund ist, dass 250€ Kindergeld einfach nicht reichen ein Kind zu versorgen. Folge war in der Vergangenheit Kinderarmut. Da jetzt Kinder deutlich mehr bekommen, wenn man wenig oder gar nichts verdient, wird das zukünftig hoffentlich deutlich seltener sein.

          • 768@sh.itjust.works
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            1 year ago

            Der entregelte Arbeitsmarkt wird niemals die Anzahl der Kinder in den Lohn einfließen lassen, während das Bürgergeld die Anzahl der Kinder aus menschenrechtlichen Gründen beachten muss, daher ist der Vergleich unzulässig.

            • lugal@sopuli.xyz
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              1 year ago

              Das Problem ist der geregelte Arbeitsmarkt. In einem ungeregelten Arbeitsmarkt würden Kinder einen eigenen Lohn erhalten und in der Schule keine Flausen in den Kopf gesetzt bekommen

                • trollercoaster@feddit.de
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                  1 year ago

                  Das S kann weg.

                  …bin mir nur nicht sicher, ob damit das S bei der SPD oder das S im Sarkasmus-Tag gemeint ist, also sicherheitshalber gleich beides auf den Müll.

              • 768@sh.itjust.works
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                1 year ago

                Naja, ein geregelter Arbeitsmarkt würde die Notwendigkeit zur Praxis des Aufstockens verhindern und die Lebensumstände mit in den Lohn einfließen lassen.

                • lugal@sopuli.xyz
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                  1 year ago

                  Wir sind uns doch einig, dass das Arbeitsverbot für Geflüchtete unsozial ist, weil es eine Armutsfalle darstellt. Einmal arbeitslos, immer arbeitslos. Trotzdem wird der logische Schritt bei den schwächsten der Gesellschaft nicht einmal in Erwägung gezogen. Und warum? Weil Kinder keine Lobby haben. Die meisten Arbeitslosen haben als Kind schon nicht gearbeitet und sind stattdessen zur Schule gegangen. Das sind erschreckende Fakten, die die da oben mit Sicherheit kennen, aber es ist ihnen entweder egal oder sie profitieren von der Kinderarmut.

                  Schon Montessori wusste, keiner kann dem Kind seine Arbeit wegnehmen. Trotzdem sind die Kinder von heute gezwungen, Minecraft (entschuldige mein Fr*nzösisch) zu spielen, statt in die echten Mienen zu gehen. Ich sage es in aller Deutlichkeit: das Kinderarbeitsverbot nützt in erster Linie den reichsten, denn sie finden Wege, es zu umgehen. Der durchschnittliche Deutsche ist kein Influzierender. Der deutsche Michel geht in die Schule oder in die Mine. Sollen wirklich alle Untertanen kritisches Denken lernen?? Wo leben wir denn?

                  Es waren die Gewerkschaften, die Arbeitsschutz, 5-Tageswoche, Kinderschutz, … durchgesetzt haben und uns dadurch am globalen Markt als Idioten dastehen lassen. Fakt ist: sozial ist, was Arbeit schafft. Ein geregelter Markt mit Schutzmaßnahmen, Arbeitsverbote für politisch unliebsame Menschen, Kinder und Geflüchtete ist es nicht.

                  Da ich in meinem letzten Kommentar schon auf das s verzichtet habe: nichts hiervon ist ernstgemeint, auch dieser Satz nicht.

                • trollercoaster@feddit.de
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                  1 year ago

                  die Notwendigkeit zur Praxis des Aufstockens

                  Die Praxis des Aufstockens ist eine Subvention für Unternehmen, die Löhne unter dem Existenzminimum bezahlen.

      • Don_alForno@feddit.de
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        1 year ago

        Bürgergeld sind 6.024 € im Jahr plus Miete. Und 1.258€ Miete sind für einen Single echt überzogen.

        Aber die ganzen 10 köpfigen Bürgergeldfamilien!!!

        /s

    • Kühe sind toll@feddit.de
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      1 year ago

      Hab mal einen Landtagsabgeordneten der sich darüber aufgeregt hat darauf angesprochen. Man glaubt gar nicht wie schnell der das Thema gewechselt hat.

    • Don_alForno@feddit.de
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      1 year ago

      Dann ist aber der nächsthöhere Lohn zu nah am Mindestlohn. Solche Gedanken führen geradewegs in die Lohn-Lohn-Spirale.

  • Barttier@feddit.de
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    1 year ago

    Nach unten treten hat Tradition. Das ändern wir jetzt nicht einfach weil irgendein lobbyloser (kein Anglizismus) “faire Löhne” will!

  • ormr@reddthat.com
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    1 year ago

    Und diese ganze absurde Debatte vor dem Hintergrund dass ca 20% des Bundeshaushaltes als Zuschuss in die Rentenkasse fließen. Das sind ca 50% (113 Mrd. €) der Ausgaben für soziales im Bundeshaushalt verglichen mit ca 23% (43 Mrd. €) ALG2 Leistungen (Zahlen 2022). Dazu kommen die Ausgaben der Kommunen für Miete, Kita, etc. für ALG2 Empfänger. Wobei der Bund inzwischen einen Großteil der kommunalen Kosten für KdU übernimmt, das also schon im Bundeshaushalt zu großen Teilen enthalten ist.

    Die Erhöhung des Bürgergelds ist ein winziger Bruchteil davon. Es sind peanuts mit denen sich niemals auch nur annähernd die Milliardenlöcher der ausbleibenden Verschuldung gestopft werden können und jede Debatte darüber verbietet sich, ist ehrlos, populistisch, appelliert an niederste Instinkte und ist volkswirtschaftlich blödsinnig. Die Abschaffung perverser Subventionen muss oberste Priorität haben. Das ist auch keine “versteckte Steuererhöhung”, wenn man eine Subvention auslaufen lässt…