In den Regalen von Supermärkten finden sich immer mehr günstige Bio-Lebensmittel - auch die Discounter überbieten sich mit Angeboten. Sind Bio-Pioniere die Verlierer dieses Booms? Von Christof Dörr.
Was ist das denn für ein Diskussionsstil? Ich sage, dass es nur eine ethische Option gibt, und du folgerst daraus irgendeinen diktatorischen Plan? Meine Fresse.
Wurscht: Ethische Prinzipien müssen keine realpolitischen Kompromisse finden.
Und auch wenn man die Realpolitik betrachtet ist es genau diese Wischiwaschihaltung, die Unrecht und den Status quo zementiert. Bisschen ausgelutscht, aber immer wieder passend ist das MLK-Zitat zu den white moderates:
First, I must confess that over the past few years I have been gravely disappointed with the white moderate. I have almost reached the regrettable conclusion that the Negro’s great stumbling block in his stride toward freedom is not the White Citizen’s Counciler or the Ku Klux Klanner, but the white moderate, who is more devoted to “order” than to justice; who prefers a negative peace which is the absence of tension to a positive peace which is the presence of justice; who constantly says: “I agree with you in the goal you seek, but I cannot agree with your methods of direct action”; who paternalistically believes he can set the timetable for another man’s freedom; who lives by a mythical concept of time and who constantly advises the Negro to wait for a “more convenient season.” Shallow understanding from people of good will is more frustrating than absolute misunderstanding from people of ill will. Lukewarm acceptance is much more bewildering than outright rejection.
Ich sage, dass es nur eine ethische Option gibt, und du folgerst daraus irgendeinen diktatorischen Plan?
Ist halt die Frage, was du damit meinst, dass es “nur eine ethische Option” gibt. Dass es für dich; für dein eigenes Verhalten nur eine Option gibt? Oder gilt das für alle? Wenn andere Menschen zu anderen ethischen Schlüssen kommen, ist dein Motto “leben und leben lassen”? Oder siehst du es als deine ethische Verpflichtung, etwas daran zu ändern? Indem du die Menschen, einen nach dem anderen, mit Worten überzeugst, deinem Beispiel zu folgen? Oder indem du die politische Forderung erhebst, deine ethische Maxime möge allgemeines Gesetz werden? Zu welchen Mitteln willst du greifen, um diese politische Forderung durchzusetzen? Und wenn sie durchgesetzt ist, zu welchen Mitteln soll der Staat greifen, um sie durchzusetzen?
Wie definierst du “Tierquälerei”? Die Definition im deutschen Tierschutzgesetz, “Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen” finde ich etwas zu schwammig (was ist ein “vernünftiger Grund”?)
Ich finde, wer ein Tier quält, weil er Freude daran hat, das Tier leiden zu sehen, ist wahrscheinlich auch eine Gefahr für seine Mitmenschen. Ein Verbot kann hoffentlich dafür sorgen, dass die Polizei diese Leute auf dem Schirm hat. Das dürfte aber auf die meisten Bauern nicht zutreffen (Ausnahmen mag es natürlich geben); der typische Bauer hält seine Nutztiere, weil er Lebensmittel produzieren will, nicht weil er es toll findet, sie leiden zu sehen. Dasselbe gilt für den Forscher, der bei seinen Tierversuchen typischerweise vom Drang nach Erkenntnis getrieben ist und nicht von Sadismus.
Das nennt man Fundamentalismus, kannst es nachschlagen. Wenn man den Gedanken das es nur eine ethisch richtige Option gibt, zu ende denk, dann folgt die Diktatur von selber - wenn dich das überrascht, empfehle ich Geschichtsbücher.
die Unrecht und den Status quo zementiert.
Du meinst damit eine Zeit in der man eben versucht keine idiologischen kriege zu führen sondern sich gegenseitig zu tolerieren. Schlimm sowas. Wie war das, wenn der fundamentalistische Schuh passt, dann passt er eben. Aber ja Fundamentalisten sind immer nur die anderen - denn deine Ethik, ist ganz bestimmt die richtige.
Da hilft es auch wenig MLK zu zitieren. Glaube kaum das du als Veganer unterdrückt wirst.
Das ist so undifferenziert und slippery-slope-ish, dass es weh tut.
Aus “ich finde X ist die einzig richtige ethische Option” folgt nicht “ich strebe eine Diktatur an, wenn es Andersdenkende gibt”. Wir habens auch (halbwegs) geschafft, Stopfganshaltung und Kükenschreddern zu verbieten, ohne dass der Adolf zurückgekommen ist.
Inwieweit ist diese Argumentation nicht auf jede andere ethische Haltung anwendbar? Sollte man deiner Meinung nach Hundewelpen zur Belustigung erschießen dürfen?
Das ist so undifferenziert und slippery-slope-ish, dass es weh tut.
Brauchst du zufälligerweise ein Spiegel?
“ich finde X ist die einzig richtige ethische Option” folgt nicht “ich strebe eine Diktatur an, wenn es Andersdenkende gibt”.
Du kannst das zwar gerne so behaupten, aber wie gesagt - nur weil du offensichtlich noch nie ein Geschichtsbuch von innen gesehen hast.
Wir habens auch (halbwegs) geschafft, Stopfganshaltung und Kükenschreddern zu verbieten, ohne dass der Adolf zurückgekommen ist.
Es geht um das Prinzip, seine eigene Ethik als die absolut richtige zu sehen. Nicht darum Regeln und Gesetze anhand von gesellschaftlichem Konsens zu haben.
Sollte man deiner Meinung nach Hundewelpen zur Belustigung erschießen dürfen?
Ob der Stall im Ammerland oder dem Allgäu steht interessiert das Tier aber auch nicht.
Letztendlich gibt es bei dem Thema nur eine ethische Option.
Fundamentalismus ist selten die richtige Option.
Zentrismus hingegen nie.
Wenn man nicht auf Kompromisse setzt, gibt es am ende nur einen weg - und der ist doof.
Was ist das denn für ein Diskussionsstil? Ich sage, dass es nur eine ethische Option gibt, und du folgerst daraus irgendeinen diktatorischen Plan? Meine Fresse.
Wurscht: Ethische Prinzipien müssen keine realpolitischen Kompromisse finden.
Und auch wenn man die Realpolitik betrachtet ist es genau diese Wischiwaschihaltung, die Unrecht und den Status quo zementiert. Bisschen ausgelutscht, aber immer wieder passend ist das MLK-Zitat zu den white moderates:
Ist halt die Frage, was du damit meinst, dass es “nur eine ethische Option” gibt. Dass es für dich; für dein eigenes Verhalten nur eine Option gibt? Oder gilt das für alle? Wenn andere Menschen zu anderen ethischen Schlüssen kommen, ist dein Motto “leben und leben lassen”? Oder siehst du es als deine ethische Verpflichtung, etwas daran zu ändern? Indem du die Menschen, einen nach dem anderen, mit Worten überzeugst, deinem Beispiel zu folgen? Oder indem du die politische Forderung erhebst, deine ethische Maxime möge allgemeines Gesetz werden? Zu welchen Mitteln willst du greifen, um diese politische Forderung durchzusetzen? Und wenn sie durchgesetzt ist, zu welchen Mitteln soll der Staat greifen, um sie durchzusetzen?
Bist du für die Legalisierung von Tierquälerei?
Falls nein: Wo wäre hier der grundlegende Unterschied zu einem Verbot, Tiere zu halten um sie für Genuss zu töten?
Wie definierst du “Tierquälerei”? Die Definition im deutschen Tierschutzgesetz, “Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen” finde ich etwas zu schwammig (was ist ein “vernünftiger Grund”?)
Ich finde, wer ein Tier quält, weil er Freude daran hat, das Tier leiden zu sehen, ist wahrscheinlich auch eine Gefahr für seine Mitmenschen. Ein Verbot kann hoffentlich dafür sorgen, dass die Polizei diese Leute auf dem Schirm hat. Das dürfte aber auf die meisten Bauern nicht zutreffen (Ausnahmen mag es natürlich geben); der typische Bauer hält seine Nutztiere, weil er Lebensmittel produzieren will, nicht weil er es toll findet, sie leiden zu sehen. Dasselbe gilt für den Forscher, der bei seinen Tierversuchen typischerweise vom Drang nach Erkenntnis getrieben ist und nicht von Sadismus.
Das nennt man Fundamentalismus, kannst es nachschlagen. Wenn man den Gedanken das es nur eine ethisch richtige Option gibt, zu ende denk, dann folgt die Diktatur von selber - wenn dich das überrascht, empfehle ich Geschichtsbücher.
Du meinst damit eine Zeit in der man eben versucht keine idiologischen kriege zu führen sondern sich gegenseitig zu tolerieren. Schlimm sowas. Wie war das, wenn der fundamentalistische Schuh passt, dann passt er eben. Aber ja Fundamentalisten sind immer nur die anderen - denn deine Ethik, ist ganz bestimmt die richtige.
Da hilft es auch wenig MLK zu zitieren. Glaube kaum das du als Veganer unterdrückt wirst.
Das ist so undifferenziert und slippery-slope-ish, dass es weh tut.
Brauchst du zufälligerweise ein Spiegel?
Du kannst das zwar gerne so behaupten, aber wie gesagt - nur weil du offensichtlich noch nie ein Geschichtsbuch von innen gesehen hast.
Es geht um das Prinzip, seine eigene Ethik als die absolut richtige zu sehen. Nicht darum Regeln und Gesetze anhand von gesellschaftlichem Konsens zu haben.
Meiner Meinung nach nein.
Das unverständlichere an ethischen Veganern ist ja auch dass sie sich für andere einsetzen, obwohl sie selbst nicht vom gegessen werden bedroht sind.