So ungerne ich es auch sage, aber die Headlines zu den EE Nutzungen und der sinkenden Kohlestromnutzung sind hier leider die verdrehten Tatsachen.
Der Energiebedarf in Deutschland ist letztes Jahr massiv niedriger gewesen als normalerweise. Leider ist der Grund dafür nicht, dass wir auf einmal alle Hyperenergieeffizient sind, sondern, weil die produzierende Industrie in vielen Bereichen aktuell still steht. In vielen Betrieben gab es das ganze Jahr Kurzarbeit und so lange die Gaspreise hoch sind wird sich daran auch nichts ändern.
Jetzt haben wir auf der einen Seite die erneuerbaren, die natürlich trotzdem stark zugebaut wurden, auf der anderen Seite den niedrigeren Energiebedarf. Dann kann natürlich weniger Kohlestrom produziert werden, weil der Bedarf durch die erneuerbaren schon stark gedeckt ist. Wenn der Gaspreis sinkt und die Industrie wieder Fahrt aufnimmt, wird der Kohlestrom vermutlich sehr schnell wieder mehr benötigt werden.
Natürlich kann das auch anders passieren. Wenn Südlink fertig ist, stehen ganz schnell die Windräder im Norden kaum noch still. Dann brauchen wir vielleicht nur noch Gaskraftwerke als Ausgleich für Flauten und die Kohle ist wirklich schon früher unnötig als prognostiziert
Zudem müssten die absoluten Zahlen ins Verhältnis gesetzt werden zum gesamten Stromverbrauch, der aufgrund des Wirtschaftseinbruchs gesunken sei. Das stimmt zwar, ändert allerdings nicht viel: Auch prozentual spielte Kohlestrom in diesem Dezember mit 25 Prozent eine kleinere Rolle als im gleichen Monat in der Vergangenheit.
Auch prozentual gesehen ist weniger Kohle verstromt wurden. Übersehe ich etwas?
Soweit ich weiß muss der gesamte Strom aus erneuerbaren Quellen abgenommen werden. Also laufen die erneuerbaren optimalerweise (solangs das Netz zulässt) unter Vollast.
Sobald jetzt weniger Strom verbraucht wird müssen dadurch die konventionellen runterregeln und ihr prozentualer Anteil sinkt. Die prozentuale Herstellung z.b. von Kohle korreliert also mit dem Gesamtverbrauch.
Hört sich für mich alles ziemlich gut an. Im Endeffekt wurde also - u.a. aufgrund der Regelung, die du nennst - sowohl prozentual als auch absolut weniger Kohle verbraucht für die Stromherstellung.
Dann verstehe ich den Vorwurf der Augenwischerei nicht.
So ungerne ich es auch sage, aber die Headlines zu den EE Nutzungen und der sinkenden Kohlestromnutzung sind hier leider die verdrehten Tatsachen.
Der Energiebedarf in Deutschland ist letztes Jahr massiv niedriger gewesen als normalerweise. Leider ist der Grund dafür nicht, dass wir auf einmal alle Hyperenergieeffizient sind, sondern, weil die produzierende Industrie in vielen Bereichen aktuell still steht. In vielen Betrieben gab es das ganze Jahr Kurzarbeit und so lange die Gaspreise hoch sind wird sich daran auch nichts ändern.
Jetzt haben wir auf der einen Seite die erneuerbaren, die natürlich trotzdem stark zugebaut wurden, auf der anderen Seite den niedrigeren Energiebedarf. Dann kann natürlich weniger Kohlestrom produziert werden, weil der Bedarf durch die erneuerbaren schon stark gedeckt ist. Wenn der Gaspreis sinkt und die Industrie wieder Fahrt aufnimmt, wird der Kohlestrom vermutlich sehr schnell wieder mehr benötigt werden.
Natürlich kann das auch anders passieren. Wenn Südlink fertig ist, stehen ganz schnell die Windräder im Norden kaum noch still. Dann brauchen wir vielleicht nur noch Gaskraftwerke als Ausgleich für Flauten und die Kohle ist wirklich schon früher unnötig als prognostiziert
Zudem müssten die absoluten Zahlen ins Verhältnis gesetzt werden zum gesamten Stromverbrauch, der aufgrund des Wirtschaftseinbruchs gesunken sei. Das stimmt zwar, ändert allerdings nicht viel: Auch prozentual spielte Kohlestrom in diesem Dezember mit 25 Prozent eine kleinere Rolle als im gleichen Monat in der Vergangenheit.
Auch prozentual gesehen ist weniger Kohle verstromt wurden. Übersehe ich etwas?
Soweit ich weiß muss der gesamte Strom aus erneuerbaren Quellen abgenommen werden. Also laufen die erneuerbaren optimalerweise (solangs das Netz zulässt) unter Vollast.
Sobald jetzt weniger Strom verbraucht wird müssen dadurch die konventionellen runterregeln und ihr prozentualer Anteil sinkt. Die prozentuale Herstellung z.b. von Kohle korreliert also mit dem Gesamtverbrauch.
Danke für die Info!
Hört sich für mich alles ziemlich gut an. Im Endeffekt wurde also - u.a. aufgrund der Regelung, die du nennst - sowohl prozentual als auch absolut weniger Kohle verbraucht für die Stromherstellung.
Dann verstehe ich den Vorwurf der Augenwischerei nicht.