Bayern hat seine angekündigte Verfassungsklage gegen die Erbschaftssteuer eingereicht. Jeder müsse sein Elternhaus erben können, ohne dass die Steuer ihn zum Verkauf zwinge, sagt Bayerns Finanzminister Füracker. Kritiker sehen ein Wahlkampfmanöver.
Dann bist du auch gegen Mehrwertsteuer? Es gibt überall Doppelbesteuerung. Du musst auch zwei Mal Steuern zahlen wenn du bspw. Zigaretten kaufst einmal die Tabaksteuer und dann noch die Mehrwertsteuer.
Doppelbesteuerung ist so ein unsinniges Argument sorry
Ich rauche nicht, aber ich fahre Auto und zahle deshalb auch oft schon doppelt Steuern. Das Konzept ist an sich für diese Zwecke ja auch mehr oder weniger sinnig, allerdings sehe ich es nicht ein dass, durch eine für die Bevölkerung unverschuldete Inflation und anderen außerhalb ihrer Macht liegenden Faktoren wie die exorbitanten Immobilienpreise, ggfs. mein Erbe doppelt besteuern zu müssen.
Was einmal an Kapital durch Arbeitskraft erwirtschaftet wurde und schon einmal besteuert wurde, gehört den Staat nichts an.
Ich bin sogar für Erbschaftssteuer von 100 %. Denn um es mal klar zu sagen: Erbschaften sind asozial und passen streng genommen nicht in den Kapitalismus der auf Wettbewerb setzt.
Dann habe ich ehrlicherweise null Motivation, mir auch nur irgendwas aufzubauen. Dann leb ich doch lieber vom Sozialstaat und mach den ganzen langen Tag was ich will…
Dein Satz passt argumentativ nicht zusammen. Wenn du dir etwas aufbauen willst, heißt das doch nicht dass wer anders was davon haben muss. Einfach bis zum Ende verprassen und gut.
Naja, für viele Menschen ist es eine Motivation, Vermögen für ihre Kinder aufzubauen damit es diesen besser geht als ihnen selbst/ damit diese mehr Möglichkeiten haben. Weil die Realität ist nämlich das du eher auf der Sozialleiter aufsteigen kannst wenn du keinen Druck hast, für deinen Lebensunterhalt aufzukommen.
Ich denke das ich dich verstanden habe- aber rein pragmatisch gesehen wird es in einer menschlichen Gesellschaft immer welche geben, die am unteren Ende der Leiter stehen werden. Alle Menschen gleich zu machen wird niemals funktionieren schon alleine aufgrund unterschiedlicher Fähigkeiten. Vielleicht bin ich aber mit dem Alter einfach auch schon super jaded, who knows.
Immer wenn es um Vermögenssteuern geht, sind alle gegen Doppelbesteuerung.
Dass der einfache Arbeiter ALLE anderen Steuern mit dem Geld bezahlen muss, das schon mit der Einkommenssteuer besteuert ist, stört seltsamerweise niemanden.
Ich muss doch auf meinen Lohn auch Einkommenssteuer zahlen? Ja und von diesem hart besteuerten Geld leiste ich mir ein Haus. Und nun dürfte ich das nach jahrzehntelanger Arbeit nicht vererben, ohne dass nochmal der Staat was davon abgekommen?
Bei Erbschaften gibt es Freibeträge, vor allem für selbst genutzten Wohneigentum.
Aber betrachte doch mal die Gegenseite:
Du hast dir also jahrelang langsam das Geld für ein Haus zusammengespart und auf deinen Lohn Einkommenssteuer gezahlt.
Und dann ist da jemand, nennen wir sie mal Susanne, die mit 20 gerade mal mitten in der Ausbildung ist und jetzt die Firma vom Papa erbt und damit Multi-Milliardärin ist.
Sollte sie evtl auf dieses Vermögen, für das sie noch keine Minute arbeiten musste, weniger Steuern zahlen als du auf dein Arbeitseinkommen?
Nein, wenn man von solchen Sphären wie Multimilliarden spricht dann haben solche Steuern schon ihre Daseinsberechtigung. Ich möchte hier nicht der Vertreter der Reichen sein (ich bin ja selber nicht reich).
Die Grenze würde ich wohl bei 10Mio ziehen - alles darüber sind nun wirklich nicht mehr nur Oma und Opas Haus und etwaige Ferienhäuser, sondern hat schon eher was mit Firmenimperium am Hut.
Also sind wir schon prinzipiell für Vermögens- und Erbschaftssteuern.
Jetzt nochmal konkret auf den Artikel bezogen:
Das Netzwerk Steuergerechtigkeit kritisierte den bayerischen Vorstoß. “Markus Söder tut so, als würde die Erbschaftssteuer alle Bayern betreffen”, sagte Julia Jirmann vom Netzwerk Steuergerechtigkeit zur Argumentation des bayerischen Ministerpräsidenten. "Tatsächlich haben aber innerhalb einer Generation nur etwa fünf Prozent der Menschen in Bayern das Glück, so viel zu erben, dass sie auch Erbschaftssteuer zahlen müssen."
Joa gut, eine der Bedingungen für steuerfreies Vererben einer selbstgenutzten Immobilie sind ja schon mal die <200qm Regel, da bin ich und sind viele andere ebenso schon mal raus.
Weil es der Familie schon gehört hat und es komplett abbezahlt wurde? Sorry aber ich bin gegen Doppelversteuerung.
Dann bist du auch gegen Mehrwertsteuer? Es gibt überall Doppelbesteuerung. Du musst auch zwei Mal Steuern zahlen wenn du bspw. Zigaretten kaufst einmal die Tabaksteuer und dann noch die Mehrwertsteuer.
Doppelbesteuerung ist so ein unsinniges Argument sorry
Ich rauche nicht, aber ich fahre Auto und zahle deshalb auch oft schon doppelt Steuern. Das Konzept ist an sich für diese Zwecke ja auch mehr oder weniger sinnig, allerdings sehe ich es nicht ein dass, durch eine für die Bevölkerung unverschuldete Inflation und anderen außerhalb ihrer Macht liegenden Faktoren wie die exorbitanten Immobilienpreise, ggfs. mein Erbe doppelt besteuern zu müssen.
Was einmal an Kapital durch Arbeitskraft erwirtschaftet wurde und schon einmal besteuert wurde, gehört den Staat nichts an.
Ich bin sogar für Erbschaftssteuer von 100 %. Denn um es mal klar zu sagen: Erbschaften sind asozial und passen streng genommen nicht in den Kapitalismus der auf Wettbewerb setzt.
Dann habe ich ehrlicherweise null Motivation, mir auch nur irgendwas aufzubauen. Dann leb ich doch lieber vom Sozialstaat und mach den ganzen langen Tag was ich will…
Dein Satz passt argumentativ nicht zusammen. Wenn du dir etwas aufbauen willst, heißt das doch nicht dass wer anders was davon haben muss. Einfach bis zum Ende verprassen und gut.
Naja, für viele Menschen ist es eine Motivation, Vermögen für ihre Kinder aufzubauen damit es diesen besser geht als ihnen selbst/ damit diese mehr Möglichkeiten haben. Weil die Realität ist nämlich das du eher auf der Sozialleiter aufsteigen kannst wenn du keinen Druck hast, für deinen Lebensunterhalt aufzukommen.
Und genau das ist das Problem an Erbschaften.
Ich denke das ich dich verstanden habe- aber rein pragmatisch gesehen wird es in einer menschlichen Gesellschaft immer welche geben, die am unteren Ende der Leiter stehen werden. Alle Menschen gleich zu machen wird niemals funktionieren schon alleine aufgrund unterschiedlicher Fähigkeiten. Vielleicht bin ich aber mit dem Alter einfach auch schon super jaded, who knows.
Immer wenn es um Vermögenssteuern geht, sind alle gegen Doppelbesteuerung.
Dass der einfache Arbeiter ALLE anderen Steuern mit dem Geld bezahlen muss, das schon mit der Einkommenssteuer besteuert ist, stört seltsamerweise niemanden.
Ich muss doch auf meinen Lohn auch Einkommenssteuer zahlen? Ja und von diesem hart besteuerten Geld leiste ich mir ein Haus. Und nun dürfte ich das nach jahrzehntelanger Arbeit nicht vererben, ohne dass nochmal der Staat was davon abgekommen?
Das macht keinen Sinn.
Bei Erbschaften gibt es Freibeträge, vor allem für selbst genutzten Wohneigentum.
Aber betrachte doch mal die Gegenseite:
Du hast dir also jahrelang langsam das Geld für ein Haus zusammengespart und auf deinen Lohn Einkommenssteuer gezahlt.
Und dann ist da jemand, nennen wir sie mal Susanne, die mit 20 gerade mal mitten in der Ausbildung ist und jetzt die Firma vom Papa erbt und damit Multi-Milliardärin ist.
Sollte sie evtl auf dieses Vermögen, für das sie noch keine Minute arbeiten musste, weniger Steuern zahlen als du auf dein Arbeitseinkommen?
Das macht keinen Sinn.
Nein, wenn man von solchen Sphären wie Multimilliarden spricht dann haben solche Steuern schon ihre Daseinsberechtigung. Ich möchte hier nicht der Vertreter der Reichen sein (ich bin ja selber nicht reich).
Die Grenze würde ich wohl bei 10Mio ziehen - alles darüber sind nun wirklich nicht mehr nur Oma und Opas Haus und etwaige Ferienhäuser, sondern hat schon eher was mit Firmenimperium am Hut.
Also sind wir schon prinzipiell für Vermögens- und Erbschaftssteuern.
Jetzt nochmal konkret auf den Artikel bezogen:
Joa gut, eine der Bedingungen für steuerfreies Vererben einer selbstgenutzten Immobilie sind ja schon mal die <200qm Regel, da bin ich und sind viele andere ebenso schon mal raus.
Es werden Transaktionen besteuert, nicht das Geld an sich… Immer, wenn Geld gegen Wert bewegt wird, muss halt dafür gezahlt werden.