Chipfabrik in Magdeburg - Fast zehn Milliarden Euro Subventionen für Intel – Ostbeauftragter Schneider spricht von „Aufbruchssignal“
Der Ostbeauftragte Schneider sieht die Vereinbarung mit dem US-Konzern Intel über den Bau einer Chipfabrik in Magdeburg als Aufbruchssignal.
War nicht vor einer Woche noch die Rede von 6 Mrd Euro? Mich wundert ja, wie schnell da mit Geld geworfen wird.
Inflation 😔 Die armen Großkonzerne kommen gar nicht hinterher.
Aber zum kurz mal ernst zu bleiben. Die 10 Mrd waren letzte Woche schon im Spiel: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Lindner-blockt-Begehrlichkeiten-des-Chipherstellers-Intel-article24182768.html
Tatsächlich wurde wohl im Januar diesen Jahres noch von 6,8 Mrd. € gesprochen (Quelle - Tagesschau.
Damit stellt sich natürlich die Frage ob es jetzt auch wirklich dabei bleibt. Unabhängig davon finde ich die Entscheidung richtig zu investieren.
Ja ich will auch nichts gegen das Projekt sagen - hab mich nur über die 50%ige Steigerung gewundert
Unabhängig davon finde ich die Entscheidung richtig zu investieren.
Dachte ich auch. Gibt aber auch andere Stimmen: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/intel-foederung-subvention-kritik-oekonomen-100.html
Generell stimme ich dem Argument zu, dass eher in Bildung, als in Beton investiert werden sollte.
Das folgende Argument ist meiner Meinung nach aber hinfällig:
Im Übrigen passt die Neuansiedlung derartig energieintensiver Firmen nicht zu anderen Maßnahmen wie etwa der Deckelung des Energieverbrauchs durch das Energieeffizienzgesetz
Wenn Intel die Fabrik baut, dann weil sie davon ausgehen die Chips auch verkaufen zu können - der Bedarf ist also da. Vor diesem Hintergrund ist mir eine Produktion in Deutschland/Europa mit entsprechenden Anforderungen an Arbeitnehmer-und Umweltschutzes sehr viel lieber als anders wo in der Welt.
Ja, das habe ich mir auch gedacht. Wo die Energie verbraucht wird ist ja weitestegehend irrelevant. Wichtig ist nur, dass sie so Klimaneutral wie möglich gewonnen wird. Scheint mir so als wäre ein Klimaneutrales Deutschland/Europa für ihn so etwas wie ein Selbstzweck und externalisierte Umweltkosten nicht existent.
Mein letzter Stand war, dass Lindner dazu keine Haushaltsmittel bereitstellen könnte. Aber dann ist jetzt wohl doch Geld da?
Aber nicht von Lindner, sondern von Habeck:
Klar war, dass es keine weiteren Gelder aus dem Bundeshaushalt geben wird. Dies hat Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) bereits vor Tagen in einem Interview abgelehnt. Deshalb musste sich der grüne Vizekanzler auf die Suche nach Alternativen machen. Der Klima- und Transformationsfonds wurde im Sommer des vergangenen Jahres eingerichtet. Er ging aus dem Energie- und Klimafonds hervor und speist sich unter anderem aus Einnahmen aus dem Emissionshandel. Von 2023 bis 2026 sollen dort 177,5 Milliarden Euro unter anderem für Gebäudesanierung, die Elektromobilität und den Aufbau der Wasserstoffindustrie bereitgestellt werden.