Zivilprozess gegen junge Frau - DHL verzichtet auf Schadenersatz

In der Nacht vom 9. zum 10. Juli 2021 hatten 54 Mitglieder der Initiative „CancelLEJ“ eine Zufahrtsstraße zum Betriebsgelände des Hauptterminals des Airports und damit zum DHL-Logistikzentrum dichtgemacht… Das DHL-Tochterunternehmen DHL Hub Leipzig GmbH trat in dem Zivilverfahren als Klägerin auf, fordert einen Schadenersatz von rund 84 000 Euro. Doch am Ende verzichtete das Logistikunternehmen darauf und bot einen Vergleich an. Wie Behördensprecher Wolfgang Ehm gegenüber der LVZ mitteilte, soll die Demonstrantin von den Schadenersatzansprüchen freigestellt werden, sofern sie den Vergleich annimmt. Sie müsse aber 80 Arbeitsstunden in einem Aufforstungs- oder Naturschutzbetrieb leisten oder ersatzweise 15 Euro pro Stunde bezahlen. Die Prozesskosten könnten laut DHL-Angebot aufgeteilt werden. Und: Die Beklagte soll sich per Erklärung verpflichten, künftig auf die Teilnahme an rechtswidrigen Blockaden zu verzichten.

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