Tiere sollen in Schlachthöfen möglichst wenig leiden. Deshalb werden sie vorher mit CO2 betäubt. Aber ist dies tatsächlich so sanft wie dargestellt? Tierschützer und Juristen haben Zweifel. Von Edgar Verheyen.
Ich glaube schonendes Betäuben mit CO2 geht schon. Deswegen sterben ja auch öfters Menschen wegen z.B. Grill in der Wohnung, ohne es zu merken. Nur man muss die CO2 Konzentration langsam erhöhen. Das dauert wahrscheinlich zu lange und ist deshalb unwirtschaftlich.
Bei CO2 bekommt man Atemnot außer es ist in extrem hohen dosen, CO (Kohlenstoff monoxid) ist da besser, auch N(Stickstoff) oder gewisse NOx Verbindungen können da funktionieren, oder man benutzt Schwefeldioxid, alle davon sind in hoher dosis quasi sofort tödlich und wohl schmerzfrei (ich kann das natürlich nicht persönlich beurteilen, bin an noch keinem dieser gase gestorben)
Als reine Betäubung wäre N2O oder auch “lachgas” (Distickstoffmonoxid) eine Option
CO2 reizt die Schlaumhäute extrem. Schüttel mal eine Wasserflasche gut durch, mach sie auf und halt dein Auge drüber. Die Tiere erleben das nur am ganzen Körper und um ein vielfaches stärker. SOKO Tierschutz hat Videos entsprechender Anlagen auch auf YouTube, da ist nichts mit “schonend”.
Umgekehrt. Volle Latte CO2 und zwar von Anfang an. Stickstoff und Helium funktionieren auch. Dass zuviel Sauerstoff drin ist, wird wohl das Problem sein.
Fehlender Sauerstoff merkst du nicht. Das ist ja das gefährliche an Helium atmen. Deswegen soll man nach einer Runde Helium mehrmals normale Atemzüge machen, bevor die nächste Helium Dosis kommt.
Helium spürt man nicht, weil es reaktionsträge ist. Genauso wie Stickstoff, welches man für Sterbehilfe oder auch Todesstrafe einsetzt und einen Großteil unserer Atmosphäre & Atemluft ausmacht. Kohlenstoffdioxid hingegen ist stark reizend und führt zu Erstickungssymptomen.
Nein, es ist andersrum. Wenn du CO2 pur hast, oder bestimmte andere Edelgase, wirst du nur müde und bist in weniger als einer Minute weg. Manchmal gerne bereits nach drei Atemzügen. Aber wenn du Sauerstoff drin hast, zieht sich das hin und du merkst es.
Sollte sich das nicht mit nem Fahrstuhl recht billig machen lassen? Einfach das obere Ende eines Fahrstuhlschachts mit NO füllen und dann die Tiere da hineinheben. Das kann man ja innerhalb weniger Sekunden machen, damit sie nicht durch die Bewegung verängstigt werden und oben wartet dann 100% Stickstoff auf sie. Vermutlich einfacher als den selben Raum wiederholt mit Stickstoff zu füllen und wieder rauszupumpen
naja, die ganze Diskussion nimmt ja irrigerweise an, dass es die Schlachtenden interessiert ob die Tiere dabei leiden, dabei ist das für die in erster Linie PR
Das würde ich nicht sagen, ausbluten lassen oder diese stabschuss Geräte sind relativ wahrscheinlich tatsächlich weitesten schmerzfrei. Blutverlust an sich tut nicht weh. Ganz früher gab es den Knüppel, das funktioniert bei kleineren tieren tatsächlich relativ gut als Betäubung. Auch ein Genick schnitt oder bei kleineren Tieren der Genick bruch ist wohl nicht sonderlich schmerzhaft (nach dem Schnitt/Bruch)
Ich glaube schonendes Betäuben mit CO2 geht schon. Deswegen sterben ja auch öfters Menschen wegen z.B. Grill in der Wohnung, ohne es zu merken. Nur man muss die CO2 Konzentration langsam erhöhen. Das dauert wahrscheinlich zu lange und ist deshalb unwirtschaftlich.
Die sterben an einer Kohlenstoffmonoxid-Vergiftung, nicht an Kohlenstoffdioxid.
Oha, wichtiges Detail. Danke!
Bei CO2 bekommt man Atemnot außer es ist in extrem hohen dosen, CO (Kohlenstoff monoxid) ist da besser, auch N(Stickstoff) oder gewisse NOx Verbindungen können da funktionieren, oder man benutzt Schwefeldioxid, alle davon sind in hoher dosis quasi sofort tödlich und wohl schmerzfrei (ich kann das natürlich nicht persönlich beurteilen, bin an noch keinem dieser gase gestorben)
Als reine Betäubung wäre N2O oder auch “lachgas” (Distickstoffmonoxid) eine Option
Der Atemreflex kommt von einem Biosensor der CO2-Konzentration erkennt, nicht O2 armut.
https://sci-hub.se/10.1007/978-3-662-59294-6
Seite 15, “Atemregulation”
Egal was von beiden, man Erstickt mit Bewusstsein und dieser Sensor bringt einem zum Atmem
CO2 reizt die Schlaumhäute extrem. Schüttel mal eine Wasserflasche gut durch, mach sie auf und halt dein Auge drüber. Die Tiere erleben das nur am ganzen Körper und um ein vielfaches stärker. SOKO Tierschutz hat Videos entsprechender Anlagen auch auf YouTube, da ist nichts mit “schonend”.
Umgekehrt. Volle Latte CO2 und zwar von Anfang an. Stickstoff und Helium funktionieren auch. Dass zuviel Sauerstoff drin ist, wird wohl das Problem sein.
Würde das dann nicht eher zu Erstickungssymptomen führen als wenn es dich langsam betäubt?
Fehlender Sauerstoff merkst du nicht. Das ist ja das gefährliche an Helium atmen. Deswegen soll man nach einer Runde Helium mehrmals normale Atemzüge machen, bevor die nächste Helium Dosis kommt.
Helium spürt man nicht, weil es reaktionsträge ist. Genauso wie Stickstoff, welches man für Sterbehilfe oder auch Todesstrafe einsetzt und einen Großteil unserer Atmosphäre & Atemluft ausmacht. Kohlenstoffdioxid hingegen ist stark reizend und führt zu Erstickungssymptomen.
Richtig, wir haben einen Biosensor, der zu hohe CO2 Konzentration erkennt und einen atmen lässt.
https://sci-hub.se/10.1007/978-3-662-59294-6
Seite 15, “Atemregulation”
Das ist sogar so stark, dass Menschen unter Wasser das Wasser einatmen
Das hatte ich auch im Kopf hab aber keine verlässliche Quelle gefunden, deswegen hab ich das nicht erwähnt.
Danke für die Referenz.
Ich hatte irgendwo gelernt der wäre im Kehlkopf, war aber falsch
Ist wohl komplexer
HLI
Nein, es ist andersrum. Wenn du CO2 pur hast, oder bestimmte andere Edelgase, wirst du nur müde und bist in weniger als einer Minute weg. Manchmal gerne bereits nach drei Atemzügen. Aber wenn du Sauerstoff drin hast, zieht sich das hin und du merkst es.
Stickstoff funktioniert, aber den muss man wirklich schnell und hoch dosiert einsetzen. Das ist auch nicht billig oder einfach.
Sollte sich das nicht mit nem Fahrstuhl recht billig machen lassen? Einfach das obere Ende eines Fahrstuhlschachts mit NO füllen und dann die Tiere da hineinheben. Das kann man ja innerhalb weniger Sekunden machen, damit sie nicht durch die Bewegung verängstigt werden und oben wartet dann 100% Stickstoff auf sie. Vermutlich einfacher als den selben Raum wiederholt mit Stickstoff zu füllen und wieder rauszupumpen
Hm vielleicht, aber das wäre auch relativ aufwendig.
naja, die ganze Diskussion nimmt ja irrigerweise an, dass es die Schlachtenden interessiert ob die Tiere dabei leiden, dabei ist das für die in erster Linie PR
Hmmmm würde ich so nicht sagen, die versuche das leiden zu unterbinden waren eigentlich immer da
Ungefähr so intensiv wie die FDP versucht, die Situation von Arbeitslosen zu verbessern.
Das würde ich nicht sagen, ausbluten lassen oder diese stabschuss Geräte sind relativ wahrscheinlich tatsächlich weitesten schmerzfrei. Blutverlust an sich tut nicht weh. Ganz früher gab es den Knüppel, das funktioniert bei kleineren tieren tatsächlich relativ gut als Betäubung. Auch ein Genick schnitt oder bei kleineren Tieren der Genick bruch ist wohl nicht sonderlich schmerzhaft (nach dem Schnitt/Bruch)
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