Die Open Source Initiative stellt die offizielle Definition von quelloffener künstlicher Intelligenz vor und fordert Tech-Konzerne heraus.

Damit ein KI-System als quelloffen gilt, müssen demnach Details zu den Trainingsdaten so offengelegt werden, damit sie von Dritten verstanden und nachgebildet werden können. Zudem muss der vollständige Code, der für die Erstellung und Ausführung der KI verwendet wurde, öffentlich sein und die Gewichtung der Trainingsdaten, auf deren Grundlage die KI ihre Ergebnisse erzielt, müssen einsehbar sein.

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  • General_Effort@lemmy.world
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    13 days ago

    Daten bestimmen jetzt die internen logischen Abläufe im System mit, wie dargelegt das Beispiel mit den Elefanten. Das ist sehr wohl neu (naja so neu wie KI eben). Trainingsdaten sind nicht einfach Eingangsdaten, wie sie bei der Anwendung einer gewöhnlichen Datenverarbeitung vorliegen. Sondern sie sind integraler Bestandteil der Entwicklung einer Datenverarbeitung. Grundlegende Teile des Systemverhaltens werden erst durch die Trainingsdaten bestimmt und zwar unabhängig davon zB welche Eingangsdaten in einer Produktivphase später anliegen.

    Bei den zur Zeit diskutierten KI-Modellen handelt es sich mathematisch um lineare Gleichungssysteme. Die Dateien, die als KI-Modelle geteilt werden, enthalten die Parameter, welche die einzelnen Glieder gewichten, als Fließkommazahlen. Beim Training werden die Parameter schrittweise angenähert, um einen Fehler zu verkleinern. Vom Prinzip her ist das wie das Newton-Verfahren. (Es gibt aber auch andere Verfahren, die aber zZ kaum praktische Bedeutung haben. In Zukunft kann sich das alles ändern.)

    Das ist eine sehr traditionelle Computeranwendung. Dass man Zahlentabellen lädt, die das Verhalten des Systems entscheidend beeinflussen, ist auch ein alter Hut.

    Nein, Urheberrecht gilt für Daten und Code gleichermaßen, an dieser Stelle ist eben genau kein Unterschied.

    Ja, Code mit einer gewissen Länge fällt normalerweise unter Urheberrecht. Deswegen kann man Code auch lizenzieren, wenn man die entsprechenden Rechte hat.

    Daten an sich fallen eigentlich nicht unter Urheberrecht. Die Trainingsdaten bestehen bei genAI aber meist aus “geschützten” Inhalten. Wer Daten kuratiert und ein damit trainiertes KI-Produkt teilt, hat deswegen noch lange nicht das Recht, den Satz weiterzugeben.

    Ich habe hier nicht wirklich ein Interesse sondern nur eine persönliche Überzeugung. Ich bin jedenfalls nicht aus beruflichen Gründen auf Lemmy unterwegs, falls das die Frage war. Am ehesten geht es mir um die Diskussion und den Ideenaustausch?

    Ich frage, weil es viele Leute gibt, die meinen, sie würden Geld bekommen, wenn sich solche abstrusen Ideen durchsetzen.

    Code ist normalerweise das geistige Eigentum von jemandem. Das fertig kompilierte Programm ist immer noch das Eigentum dieser Person.

    Um ein KI-Produkt zu trainieren, musst du mit mehr oder weniger Mühe einen Datensatz kuratieren und dann mehr oder weniger Geld ausgeben für Hardware/Strom, oder Cloud-Compute. Da würden gerne Leute kommen und sagen: “Yoink. Danke fürs Kompilieren, du Depp.” Copyright-Leute sind oft so ideologisch gefestigt, dass die bei sowas nicht mal Schuld empfinden. Eine moderne Gesellschaft kann man so natürlich nicht haben. Wir werden’s noch erfahren.

    Wo kommt denn bitte dein überlegenes Technikverständnis her?

    Ich bringe Fakten und Argumente und verweise nicht auf “persönliche Erfahrung”, um Behauptungen zu untermauern.

    Klassischerweise würde ich beide auch eher zur Open Source als zur KI Community zählen, aber bei der Frage nach Open Source KI gibt es doch die Überschneidung die beides relevant macht? Und auch wenn KI nicht der Fokus ist halte ich die Einschätzungen für relevant, an Fachwissen und Erfahrungen für eine fundierte Einschätzung mangelt es sicherlich in beiden Orgas nicht.

    Ich erkenne bei der FSF keine relevante Expertise. Beim CCC sehe ich keine entsprechende Stellungnahme.