Die baden-württembergischen Grünen haben ihre Veranstaltung zum politischen Aschermittwoch in Biberach abgesagt. Als Grund wurden aggressive Stimmungen bei Demonstrationen genannt. Seit dem Morgen hatten Bauern in Biberach protestiert und Straßen blockiert.
Die STZ geht auch noch mehr ins Detail. Da vermengen sich gerade mehrere “Bewegungen”, die sich scheinbar aufstacheln und dann eine aggresive Stimmung produzieren.
Hier liegt mein Hauptproblem als Demokrat: wir haben Spielregeln, diese zu kapern und aufzuweichen muss dringend unterbunden werden.
Und ja, da erwartet man von den Erwachsenen im Raum, den Verbänden, eine klare Verurteilung, und zwar sofort, nicht erst nach Rücksprache mit der PR Agentur.
Die Verbände sind hier nicht die “Erwachsenen” im Raum.
Der Bauernverband ist maßgeblich mit schuld an der Lage der Bauern, denn er ist eigentlich eine Lobbyvereinigung der Lebensmittel- und Agrarindustrie, die sich die Bauern nur vor den Karren spannt, sie aber eigentlich seit sehr langer Zeit nur verarscht. (Es gibt auch ein paar kleinere Verbände, die gerade deswegen gegründet wurden, allerdings sind die klein und haben wenig Einfluss, da stehen halt auch hauptsächlich kleinere Bauern dahinter und keine zahlungskräftige Industrie)
Deshalb sollte es niemanden wundern, dass die Bauern keinen Bock mehr haben, ihre Anliegen von den ach so erwachsenen Verbänden vortragen zu lassen, sondern das selbst tun.
…und das muss man dann mit Einschüchterung und Verhinderung einer politischen Veranstaltung tun? Mit Gewalt gegen Polizisten und dem Bundeslandwirtschaftsministers, der zumindest versucht, auf die Bedürfnisse einzugehen?